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Gesundheitsversorgung 8 Was, wennMenschen nun auch begännen, Heil- mittel im grossen Stil zu hamstern? Eine reine Verschwendung. Denn Medikamente lassen sich zu Hause nur beschränkt lagern. Doch gerade Patienten, die ständig auf Medikamente angewiesen sind, hätten Grund zur Panik gehabt. Für chronisch kranke Menschen wie Diabetiker oder Herzkreislaufkranke wäre ein Ausverkauf ihrer rezeptpflichtigen Medika- mente fatal gewesen. Es wäre deshalb wenig überraschend gewesen, wenn gerade sie ge- hamstert hätten. Licht ins Dunkel Wissenschaftler des Bereichs Gesundheitswis- senschaften von Helsana wollten es genauer wissen. Sie begannen, dieMedikamentenbezüge des damaligen Zeitraums zu analysieren. Mit- hilfe von Abrechnungsdaten, insbesondere von Zu Beginn der Pandemie befürchteten Fachleute aus dem Gesundheitswesen Medikamentenkäufe auf Vorrat. Helsana analysierte die Daten dazu. Die Resultate sind erfreulich. DerMensch ist einGewohnheitstier. Vieles, was uns zu Beginn von Corona als Alptraum erschien, ist inzwischen zu unserem Alltag ge- worden. Als der Bundesrat im März zu Entbeh- rungen aufrief, erschraken wir so, dass wir uns im Supermarkt auf WC-Papier und Tomaten- konserven stürzten und unsere Keller damit bis zur Decke füllten. Kein Wunder, wurden die Verantwortlichen unserer Gesundheitsversor- gungnervös,wennsie anMedikamentedachten: Führt Corona zu Hamsterkäufen bei Medikamenten?

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