Senso – Das Kundenmagazin von Helsana - page 27

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3 / 2014
Gemeinsam die
beste Lösung finden
«Mit Menschen wie Yalcin Esen arbeite ich
sehr gerne zusammen», sagt Bettina
Majoleth von Helsana. Er habe nach dem
Bandscheibenvorfall genau gewusst, was
er wolle, und dafür gekämpft. «Dass er
mittlerweile sogar eine Festanstellung hat,
erstaunt mich nicht», so Majoleth. Die
34-jährige Bündnerin ist Case-Managerin
und unterstützt Versicherte nach einem
Unfall oder einer Krankheit dabei, in den
Berufsalltag zurückzukehren. Wie viele Be-
troffene sei auch Yalcin Esen mit den admi-
nistrativen Hürden überfordert gewesen,
erzählt sie. Denn je nach Krankheit und
Dauer der Absenz sind unterschiedliche
Parteien involviert: etwa der Arbeitgeber,
die
IV
, die Krankenversicherung, das regio-
nale Arbeitsvermittlungszentrum, Vorsor-
geeinrichtungen, Ärzte und Therapeuten.
In anderen Fällen kommen oft persönliche
Schwierigkeiten der Betroffenen hinzu.
Es gilt, den Überblick zu behalten und ge-
meinsam die beste Lösung für den Ver-
sicherten zu finden – oder wie im Fall von
Yalcin Esen: Unterstützung bei den Forma-
litäten zu bieten. «Der direkte Kontakt
zu den Betroffenen steht immer im Vorder-
grund», betont Majoleth. So fand das erste
Gespräch in der Wohnung von Yalcin Esen
statt. «Wir haben noch am selben Tag
Unterlagen für die
IV
zusammengestellt.»
NACHGEFRAGT
Bettina Majoleth
Case-Managerin
Case Manager koordinieren komplexe Fälle.
Von der kostenlosen Dienstleistung können alle
Helsana-Versicherten profitieren, sofern die
Rahmenbedingungen erfüllt sind. Lesen Sie,
welche Aufgaben Case Manager übernehmen.
dass ich nun ein wenig ‹lastwägele› und die
Welt sehe, liegt falsch», betont Yalcin Esen. Der
Job als Carchauffeur sei vielseitig und an-
spruchsvoll. Umden Luxus-Car vorzubereiten,
stehe er um halb vier auf. Bei Auslandfahrten
bereite er die Reisepapiere vor und setze sich
eingehend mit den Routen und Ausflugszielen
auseinander. «Ich bin nun auch so etwas wie
ein Reiseleiter und muss Fragen beantworten –
auch zu Sehenswürdigkeiten.» Und nicht zu-
letzt müsse er bei einer Panne reagieren kön-
nen. Natürlich helfe er auch den Passagieren
beim Ein- und Ausladen des Gepäcks – «aber
nur, wenn der Koffer weniger als 25 Kilogramm
wiegt», sagt Yalcin Esen und lacht.
Text: Christian Schiller
Erfahren Sie im Blog, wie Menschen dank Case
Management ins Leben zurückfanden – etwa Rea Urfer,
die in jungen Jahren einen Hirnschlag erlitt.
berichterstattung.helsana.ch
stellung habe, macht mich schon stolz.» Seine
grosse Erfahrung und die Loyalität gegenüber
seinem ehemaligen Arbeitgeber hätten sicher
eine Rolle gespielt. Aber ohne die Case-Mana-
gerin BettinaMajoleth hätte er es wohl nicht so
rasch geschafft. «Dank ihr habe ich erfahren,
dass die
IV
die Kosten für die Weiterbildung
zum Carchauffeur übernimmt», sagt der zwei-
fache Familienvater.
Nach acht langen Monaten Therapie war er
endlich fit genug, um das erste Modul der Wei-
terbildung zum Carchauffeur zu absolvieren.
Das war vor einem Jahr. Alle Prüfungen be-
stand er mit Bravour, wenig später übernahm
er seinen ersten Auftrag als Aushilfschauffeur
bei einemReiseunternehmen. «Wer abermeint,
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