Senso – Das Kundenmagazin von Helsana - page 26

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Thema
Case Management
Yalcin Esen kam als 14-Jähriger mit seinen
Eltern in die Schweiz. Eine Lehre hatte der ge-
bürtige Türke nicht gemacht. Also packte er in
einer Schuhfabrik als Hilfsarbeiter an. Mit der
Ausbildung zum Lastwagenfahrer erfüllte er
sich später einen Traum. Seinem ersten Arbeit-
geber ist er treu geblieben, gefehlt hatte er
keinen einzigen Tag, 24 Jahre lang – bis sein
Rücken nicht mehr mitmachte. Schmerztab-
letten und Massagen halfen plötzlich nicht
mehr. Vermutlich werde er nie mehr Lasten
über 25 Kilogramm heben können, meinte der
Rückenspezialist. Ein Schock für Yalcin Esen –
ein stämmiger, junggebliebener Mann, der
nie etwas anderes gemacht hatte, als Holz aus-
zuliefern.
WennMuskeln den Kran ersetzen
In seinem Betrieb, einem Zulieferer für Schrei-
nereien, gab es einen Gabelstapler und einen
Kran, mit dem Yalcin Esen die Platten in den
Lastwagen hievte. Wenn er Glück hatte, verfüg-
te die Schreinerei über ähnliche Maschinen.
«Meist Fehlanzeige, gerade in kleineren Fir-
men», sagt Esen. Dann entluden er und einMit-
arbeiter der Schreinerei den Lastwagen mit
reiner Muskelkraft – bis zu 10 Tonnen pro Tag.
«Da kannst du –wie ich – noch so trainiert sein,
irgendwann ‹chlöpfts›.» Es sei für ihn unver-
ständlich, dass nicht mehr Firmen Lastwagen
anschaffen, die einen Stapler mitführen kön-
nen: «Die Mehrkosten wären schnell amorti-
siert, da die Arbeiter viel effizienter sind und
weniger ausfallen.»
«Die ersten Tage nach dem Bandscheiben-
vorfall war ich am Boden zerstört», erinnert
sich Esen. Bereits hatte er das Gesprächmit Ver-
wandten gesucht, umallfällige finanzielle Eng-
pässe zu überbrücken. Zwar wusste Esen, dass
er Lohnersatz erhält, solange er krankgeschrie-
ben ist. Doch was passiert danach? Weil der
Arbeitgeber von Yalcin Esen bei Helsana Kran-
kentaggeld-versichert ist, wurde Helsana auf
den Fall aufmerksam. Wenn Betroffene ausser-
gewöhnlich lange ausfallen oder aufgrund der
Diagnose damit zu rechnen ist, bietet Helsana
ihrenKundenUnterstützung an. «Das warmein
Glück», sagt Yalcin Esen. In der Case-Manage-
rin BettinaMajoleth habe er eine Begleiterin ge-
funden, die ihn bei den Formalitäten mit den
verschiedenen Ämtern unterstützte. Besonders
schätzte er, dass sie ihn in der schwierigen Zeit
sogar einmal persönlich besuchte.
Fahrer, Reiseleiter und Mechaniker
Bereits vor dem Treffen mit Bettina Majoleth
wusste Yalcin Esen, dass das Car-Business eine
Chance war. «Dass ich nun sogar eine Festan-
«Es macht mich stolz,
dass ich es geschafft habe.»
Yalcin Esen
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